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München

Generalsanierung Gasteig

Der Gasteig in München ist mit rund zwei Millionen Besuchern im Jahr das größte Kulturzentrum Europas. Nach über 30 Jahren intensiver Nutzung soll der Gasteig saniert und umgebaut werden. Er wurde von der Architektengemeinschaft Raue, Rollenhagen, Lindemann und Grossmann erbaut und 1984/85 eröffnet. Mit der Sanierung des Gasteig bekommt München ein Gebäude, das mit seinem kulturell vielfältigen Angebot weltweit unvergleichbar sein wird.

Die Kulturbrücke

Ein neues, bauliches Element, das als gläserne Brücke die bestehenden Gebäudeteile verbindet, gibt dem Gasteig eine neue Transparenz. Sie öffnet den Gasteig zur Stadt, gewährt Einblicke in das Geschehen und lädt alle Besucher und Mitarbeiter ein, Teil des kulturellen Lebens der Stadt zu werden.

Diese Kulturbrücke wird zum Leitbild und zur Identität des neuen Gasteig. Sie steht gestalterisch mit ihrer transparenten, gläsernen und offenen Architektur bewusst in Kontrast zum monolithischen und mineralischen Bestand.

Der Idee „ONE“ Gasteig folgend zieht sich die neue Kulturbrücke als Raumkontinuum horizontal und vertikal durch alle Bereiche des Gasteig. Sie ist Erschließung, Foyer, Ausstellungsfläche und Eventbereich zugleich. Sie ermöglicht Besuchern und Mitarbeitern klare Orientierung und kurze Wege zwischen allen Funktionen. Hier hat jeder Bereich, egal ob die Philharmonie, der Carl-Orff-Saal, die Bibliothek oder die Volkshochschule, seine eigene Adresse und Identität.

In Zusammenarbeit mit dem renommierten Akustiker Yasuhisa Toyota wird die Philharmonie komplett neugestaltet, um einen attraktiven und zeitgemäßen Konzertsaal zu schaffen. Als Ausgangspunkt des Entwurfs wird die Bühne soweit wie möglich in die Mitte des Raums verschoben. Dies stellt einen wesentlichen Faktor für die Verbesserung der Raumakustik dar und stellt eine deutlich größere Intimität zwischen Zuschauer und Orchester her, um den Konzertbesuch als gemeinsames, verbindendes Element erlebbar zu machen.

Im Innenraum der Philharmonie ist ein offenes Deckensystem vorgesehen, das über einen Leuchtenhorizont den Raum nach oben hin definiert und gleichzeitig die Raumhöhe oberhalb der Leuchten spürbar lässt. 

Die Bibliothek, die in der Blütezeit der Printmedien errichtet wurde, wird heute für das digitale Zeitalter aktualisiert. Lesebereiche werden geöffnet, Kollaborationsräume betont und ein neues Lesecafé eröffnet, um einen demokratischen Ort für Bildung und Austausch zu schaffen.

Area
90 000 m²
Status
Current
Client
Gasteig München GmbH
Year
Location

Collaboration Partners

Climaplan – Ingenieure für Versorgungstechnik, ibb Burrer & Deuring, Wolfgang Sorge Ingenieurbüro für Bauphysik, Bartenbach LichtLabor, ARGE M / L / P + Happold Ingenieurbüro GmbH, Rainer Schmidt Landschaftsarchitekten, Bollinger + Grohmann Ingenieure, Topotek 1, Halfkann+Kirchner, Ingenieurgruppe Walter