Nachhaltigkeit holistisch denken
Architektur hat einen massiven Einfluss auf unsere Umwelt – gleichzeitig ist sie auch einer der größten Hebel, um positiven Wandel zu fördern. Da die Bauindustrie für rund 40% der globalen CO2-Emissionen verantwortlich ist, müssen Architekt*innen die Entwicklung hin zur Klimaneutralität aktiv mitgestalten.
Wir bekennen uns zu den Grundsätzen des Parisers Klimaabkommens von 2015 und zur Erreichung der Klimaschutzziele. Mit unseren Bauvorhaben übernehmen wir Verantwortung für mehr Umweltgerechtigkeit – weg vom einseitigen Verbrauch und hin zu einem zukunftsorientierten Kreislauf-Gedanken. Dabei denken wir Nachhaltigkeit holistisch: ökologisch, sozial, kulturell und ökonomisch.
Wir entwickeln Konzepte, die eine flexible und wandelbare Nutzung der Gebäude erlauben.
Assessments
Jedes Bauvorhaben hat spezifische Anforderungen an die Nachhaltigkeit. Mit Assessments werden die Besonderheiten eines Projekts zusammen mit unserer Bauherrschaft und den Nutzer*innen hinterfragt und bewertet. Basierend auf unseren Projekt- und Prozessanalysen formulieren wir eine geeignete Nachhaltigkeitsstrategie.
Auch unser eigenes Büro analysieren und bewerten wir laufend. Die Ergebnisse halten wir in einem CSER-Report fest.
Zertifizierungen
Zertifizierungen nach LEED, DGNB, oder BNB berücksichtigen Nachhaltigkeit bei Gebäuden in einem ganzheitlichen Ansatz. Dabei werden Themen wie die Auswirkungen auf die Umwelt und Menschen, Ressourcenverbrauch und Innovation betrachtet. Alle Bauvorhaben werden bei uns von akkreditierten Auditor*innen und Expert*innen betreut. Für die Bauherrschaft sind sie die Ansprechpersonen für mehr Nachhaltigkeit im Projekt, für die Themen Materialkreislauf und Schadstofffreiheit sowie für Maßnahmen zu Klimaneutralität.
Simulationen
Mit eigens entwickelten Programmen und in enger Zusammenarbeit mit externen Fachplanungsbüros führen wir Simulationen zum energieeffizienten Gebäudebetrieb, zum thermischen Komfort und zum Tageslichtangebot durch. Somit können die Betriebskosten umfassender geplant und der Komfort der Nutzer*innen und die Aufenthaltsqualität im Gebäude gesteigert werden.
Ökobilanzen / Carbon / Energie
Das Nachhaltigkeitsziel in jedem Projekt ist es, die emissionsbedingten Auswirkungen auf die Umwelt und den Ressourcenverbrauch in allen Lebensphasen des Gebäudes auf ein Minimum zu reduzieren. Indem Ökobilanzen gegenübergestellt werden, können die Konstruktionen und Baustoffe sowie die Energiebedarfe im Betrieb verglichen werden. Besonders wichtig ist uns dabei die Optimierung des CO2-Footprints bei der Errichtung des Gebäudes.
Materialökologie und Lebenszyklus
Die Materialökologie denkt Ressourcen in einem Kreislauf, der das Recycling, erneuerbare Rohstoffe und die Wiederverwendung mit einbezieht. Die Materialeigenschaften werden in einem Kataster erfasst, das dem Nutzer und dem Facility Management für den Unterhalt und künftige Umbaumaßnahmen zur Verfügung steht.
Lebenszykluskosten berücksichtigen die Kosten ab der Gebäudeerrichtung über den laufenden Betrieb bis zum Ende eines Lebenszyklus. Die Bauherr*innen können damit zu jedem Zeitpunkt beurteilen, ob das Budget für die Gebäudeherstellung eingehalten und der spätere Gebäudebetrieb wirtschaftlich sein wird.