Gebäude Z

In Berlin-Friedrichshain wird der Campus für Europas führende Online-Plattform für Mode und Lifestyle erweitert. Um zusätzliche Arbeitsflächen in der Hauptstadt zu schaffen, vervollständigt HENN den Campus der Firmenzentrale von Zalando mit BHQ-Z um ein weiteres Gebäude. Zalando hat bereits 2019 die ebenfalls von HENN geplanten Gebäude BHQ-X und O eröffnet. Die Fertigstellung des BHQ-Z soll im Jahr 2023 abgeschlossen werden. Der Entwurf von HENN verstärkt die Identität Berlins als globales Technologie-Zentrum und bleibt dennoch seinen Wurzeln treu. 

Der z-förmige Grundriss des Gebäudes interpretiert den traditionellen Berliner Blockbau neu: Der Innenhof, normalerweise ein nicht-öffentlicher Raum, verlagert sich spielerisch an die Außenkanten des Grundstücks, um eine einladende und dynamische Fassadenansicht zu schaffen. Umhüllt von hochtransparentem Glas, treten die dadurch entstandenen Lufträume in einen Dialog mit den benachbarten Gebäuden und dem städtischen Kontext.

Die beiden spiralförmigen Atrien gliedern das Bürogebäude räumlich und konzeptionell. Das erste Atrium, das sich über die gesamte Gebäudehöhe erstreckt und sich direkt gegenüber des BHQ-X Gebäudes befindet, öffnet sich nach oben hin und ist für Externe zugänglich. Das zweite Atrium, das vom dritten bis zum obersten Stockwerk reicht, wird in erster Linie von Mitarbeitern und Kooperationspartnern genutzt. Beide Atrien bilden gemeinsam einen offenen und kommunikativen Raum mit einer starken visuellen und physischen Verbindung zwischen den einzelnen Geschossebenen.

Die Mitarbeiter bewegen sich an der Schnittstelle der beiden Lufträume – dem sozialen Herzstück des Gebäudes – während sich ruhigere und nicht-öffentliche Räume zu den Außenwänden hin orientieren. Ein gradueller Übergang von geschlossenen Fassadenelementen an den Gebäudeecken hin zu transparenten Flächen in den Atriumsbereichen, machen die unterschiedlichen räumlichen Qualitäten des Baukörpers von außen spürbar.

Das BHQ-Z-Building setzt auf einen offenen, dreidimensionalen Raum statt auf eine Unterteilung in verschiedene Nutzungszonen und Arbeitsbereiche. Die Architektur übersetzt die digitale Vernetzung in einen physischen Arbeitsbereich und ermöglicht so einen mühelosen Informations- und Ideenaustausch. Der Entwurf ist das Ergebnis HENNs jahrzehntelanger Erfahrung in der Gestaltung zukunftsorientierter Arbeitswelten und des Konzepts des „Office Urbanism”. “Office Urbanism” versteht das Büro als eine Art Mikro-Stadt – ein flexibles Umfeld für vielfältige Aktivitäten und als Übergang vom privaten zum öffentlichen Raum, das den Mitarbeitern ermöglicht, am städtischen Leben um sie herum teilzunehmen.