Bayer Interior

Das Bürogebäude von Bayer in der Müllerstraße in Berlin zeichnete sich durch ein bedrückendes Interieur aus, das zwar die Architektur der 70er Jahre widerspiegelte, aber keine zeitgemäße Arbeitsumgebung mehr verkörperte. Im Zuge der Sanierung stand die Gestaltung eines repräsentativen Foyers mit Verweilmöglichkeiten, Café und Lounges im Vordergrund. Dabei wurde das Erd- und Obergeschoss, sowie die Büroräumlichkeiten des Vorstandes komplett neu überarbeitet und durch eine stilbewusste Innenarchitektur in einen Ort mit hoher Aufenthaltsqualität umgestaltet.

In der Eingangshalle dominiert ein minimalistisches, unaufgeregtes Design. Zurückhaltende Formen und Materialien lenken den Fokus auf das Wesentliche und vertreten die Grundwerte der Bayer AG: Transparenz, Integrität und Klarheit. Eine vertikale Begrünung am Ende der Eingangshalle bricht das Erscheinungsbild des Interieurs und lockert den Raum auf. In Anlehnung an die New Work Bewegung ermöglicht das Wiener Café eine Auszeit vom Arbeitstag und eine Steigerung des Wohlbefindens. Unterhalb des Cafés befindet sich die Kantine, die durch großflächige Verglasungen und unterschiedliche Raumhöhen mit den benachbarten Räumen verschmilzt und einen fließenden Übergang bildet. Beteppichte Bereiche formen darüber hinaus lounge-artige Flächen, die zum informellen Verweilen einladen. Farblich changiert das Spektrum in stets verhaltenen Tönen von Beige bis hin zu anthraziten Gewebeoberflächen.

In der 14. Etage befinden sich die Vorstandsbüros mit Vorzimmern und raum-internen sowie gemeinschaftlich zu nutzenden, externen Loungebereichen. Ausgestattet sind diese mit ähnlichem Mobiliar wie die Café- und Meetingflächen.

Die Ästhetik des Konzepts orientiert sich an der bestehenden Struktur und ergänzt diese um moderne Elementen. Das übergeordnete Ziel der Sanierung war die Innen- und Außenräume miteinander zu verbinden und das Wohlbefinden in den Aufenthaltsräumen zu steigern.