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Stuttgart

ARENA2036

Das „ARENA“-Gebäude liegt auf dem Campus der Universität Stuttgart in Vaihingen. Die Bezeichnung „ARENA2036“ steht für „Active Research Environment for the Next Generation of Automobiles” – ein Forschungsprojekt, das sich mit „Wandlungsfähiger Produktion für Leichtbau“ und der Entwicklung neuer Produktionstechnologien im Automobilbau auseinandersetzt.

Die hochflexible Forschungs­plattform

„ARENA2036“ stellt eine neue Form der Kooperation der Universität Stuttgart mit der Privatwirtschaft dar. Das Gebäude bietet eine stützenfreie Halle, die von einer Kranbahn überspannt ist, so dass alle Prozesse an jeder Stelle stattfinden können. Hinzu kommen Werkstätten, technische Laborräume und Büros für Ingenieure, Forscher und die Verwaltung.

"Die hochflexible Forschungsplattform für die Mobilität und Produktion der Zukunft."

– Bundesministerium für Forschung und Bildung

Das Gebäude reagiert auf die Proportion des Grundstücks am Pfaffenwaldring mit einem langen Baukörper, der durch seine markante Shed-Dachform, die gefaltete Fassade im Erdgeschoss und einen Einschnitt am Eingang seine skulpturale Erscheinung erhält. 

Das Gebäude folgt den städtebaulichen Entwicklungszielen, die im Masterplan der Universität Stuttgart festgeschrieben sind. Aufgabe war es, das Gebäude trotz seiner Größe gut in seinen Kontext einzubinden: Die Sheds sind ohne durchgehende Traufkante ausgebildet und es entsteht in Verbindung mit dem gläsernen Erdgeschoss eine optische „Anheben“ des Baukörpers. Die prismenartigen, leicht reflektierenden Paneel-Fassadenelemente, bestehend aus einem Verbundstoff aus Aluminium auf Kunststoffplatten, spiegeln die gesamte Umgebung wider. Besonders einzigartig wird die Fassade durch die Reflexion der großen, erhaltenen Eichen auf dem Grundstück.

Die Materialkombination ist leicht und biegesteif als Analogie zu den Forschungsinhalten der ARENA. Denn es ist davon auszugehen, dass Autos in Zukunft aus dem Verbund von Leichtbaumaterialen gebaut werden. Die Reduktion der Materialien und die Verwendung großer Fassadenelemente geben den Fassaden Kraft und Ruhe.

Ein weißes, leichtes Textilgewebe ist in Rahmen gespannt und dient als feststehender Sonnenschutz für die Büros an der östlichen Schmalseite. Die Segel wurden so angeordnet, dass man an ihnen vorbei in die Landschaft schauen kann. Sie verweisen zugleich auf den Einsatz innovativer Materialien – einem zentralen Forschungsinhalt des „ARENA2036“. 

An der Nordseite der Halle liegen im Obergeschoss Flächen, die wegen ihrer raumhohen Verglasung einen Blick auf das Geschehen in der Halle bieten.

Awards

Industriebaupreis 2018

Area
9 884 m²
Status
Completed
Client
Universitätsbauamt Stuttgart und Hohenheim
Year
Location

Collaboration Partners

Pfefferkorn Ingenieure, Planungsgruppe M+M, iPb – Ingenieurbüro Planung Blei, Koeber Landschaftsarchitekten, Bauphysik 5, Gruner, Krupp Stahlbau