Klinikum Georgsheil

Inmitten grüner Weiden und Ackerland entsteht mit dem Zentralklinikum Georgsheil ein neuer Siedlungsbaustein. Das Projekt zeichnet sich durch das gelungene Übersetzen aller Funktionen einer Mega-Klinik auf ein Ensemble im menschlichen Maßstab aus. Unter dem Motto des „Krankenhauses als neues Dorf“ wird das neu bebaute Areal organisch und nahbar in die Umgebung von Georgsheil integriert, während es eine hochkarätige und zukunftsweisende medizinische Versorgung sicherstellt. Zudem schafft dieser neue Ort Identität und Vertrauen, vermittelt zu der Umgebung und legt den Grundstein für ein neues Gemeinschaftsgefühl der zusammengeführten drei Klinikstandorte.
Insgesamt steht der Mensch im Mittelpunkt des Projekts – die Patienten und die Mitarbeiter. Die Architekten entwickeln eine mitarbeiterfreundliche Struktur mit kurzen Wegen, einfacher Orientierung für effizientes Arbeiten und fokussieren das Design auf hohe Aufenthaltsqualität am Arbeitsort, z.B. durch geschützte und attraktive Innenhöfe und eine Maximierung der Tageslichtnutzung. Im Kern des Gebäudekomplexes ist der zentrale Park des Klinikums gelegen. Ein verglaster „Ring“ mit hölzernen Lamellen umgibt diesen und schafft mit einer hohen Transparenz und warmen Farbtönen einen unmittelbaren Zugang zur Natur im Inneren des Ensembles.
Die Fassade interpretiert regionale Bauweisen neu und nimmt Bezug auf Materialien und Bauformen aus der Umgebung. Charakteristisch ist das Spiel der Dächer: Durch eine Drehung des Dachgiebels entstehen Satteldächer über den einzelnen Modulen, und damit einen ästhetischen Wechsel unterschiedlicher Dachsilhouetten.
Wesentlicher Bestandteil des Neubaus ist ein Höchstmaß an Flexibilität, Nachhaltigkeit und das Schaffen idealer Voraussetzungen für zukünftige Themen der Klinikwelt wie der Digitalisierung und künstlichen Intelligenz. Das Projekt bietet ein müheloses Zusammenspiel zwischen einer zukunftsorientierten Logistik der klinischen Funktionen und einer regional angepassten Architektur.