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Wolfsburg

Autostadt

Die Autostadt Wolfsburg bildet, in unmittelbarer Nachbarschaft zu dem größten Automobilwerk der Welt, einen eigenen Stadtteil mit Großbauten und Pavillons, mit Wasserstraßen und Brücken, Seen und Landzungen, Hügeln und Grünflächen. Die Öffnung des Konzerns zum Kunden vermittelt sich durch die hohe Transparenz in der Architektur.

Das Auto in all seinen Facetten

Mit der Realisierung dieser automobilen Erlebniswelt schuf die Volkswagen AG eine neue Service- und Kommunikationsplattform. Das Wahrzeichen der Autostadt sind die 48 Meter hohen AutoTürme, in denen die Fahrzeuge zur Auslieferung an den Kunden bereitstehen. Als Schnittstelle zum Werk ergänzen sie das Ensemble der Pavillons für die Marken Audi, Seat, Skoda, Bentley, Lamborghini, Volkswagen und Volkswagen Nutzfahrzeuge sowie das KundenCenter und das KonzernForum, das AutoMuseum und das Hotel The Ritz-Carlton.

"Die Autostadt lädt seine Kunden als Besucher ein und führt sie durch die Mobilitätsthemen von morgen." 

- Gunter Henn, HENN

Den Eingang der Autostadt bildet eine Fußgängerbrücke, die in Verlängerung der historischen Stadtachse über den Mittellandkanal die Stadt Wolfsburg mit der Autostadt verbindet. Sie mündet unmittelbar vor den Pforten des KonzernForums.

Die Türen sind wie Flugzeugflügel gewölbt und stehen in der Regel offen. Diese offene Säulenarchitektur kann als eine moderne Übersetzung historischer Hallenbauweisen angesehen werden, die in die Antike zurückreichen. Um die Halle zu schließen, werden die gläsernen Türen wie Lamellen eines Vorhangs eingedreht.

Zwischen den Glassäulen liegt die Piazza als hoher, leerer Raum. Die städtebaulichen Elemente der Autostadt wiederholen sich in diesem lichten Raum, der einer Orangerie gleicht. Die Halle als tragende Struktur birgt das Ereignis: geheimnisvolle, farbige Kuben, Restaurants, Kinos und deren Filmattraktionen. Während sich das Ereignis mit der Zeit wandelt und erneuert, bleibt die Halle als Repräsentant des Volkswagenkonzerns in Ihrer Struktur beständig.

Die nördliche Begrenzung der Autostadt bildet ein langes, rechteckiges Wasserbecken mit zwei gläsernen Zylindern im Nordosten: den AutoTürmen. Sie symbolisieren den Prozess der Fahrzeugfertigung und dienen als Zwischenlager für die werksneuen Autos vor deren Auslieferung. Jeder der Türme fasst 400 Fahrzeuge, die über Fahrstühle in die freien Schächte der 20 Stockwerke transportiert werden.

Alle 40 Sekunden gelangt unterirdisch ein neues Auto vom Werk in den Zylinder, während ein anderes den Turm in Richtung KundenCenter verlässt. Diese stete Bewegung im Innern der Zylinder gibt als gläserner Motor den Herzschlag der Autostadt vor.

Das ZeitHaus besteht aus zwei Grundelementen, die das Gegensatzpaar des Analogen und des Digitalen verkörpern. Ein 5-geschossiges Glasregal beherbergt eine Sammlung von Automobilen wie Miniaturen in einem Setzkasten. Es verkörpert das chronologische, das rationale, also digitale Gedächtnis: die Erinnerung.

Der geschwungene, bugförmige Körper des ZeitHaus birgt die Inszenierung des Automobils in seinem sozialen und kulturellen Kontext in Form einer Memory Lane. Es steht damit für das assoziative, das emotionale, also analoge Gedächtnis: die Orientierung.

So rechtwinklig und transparent das Rack, so kubisch, fensterlos und geheimnisvoll präsentiert sich der Korpus. Zwischen den beiden Gebäudeteilen bilden Brücken und Treppen wie neuronale Bahnen die Verbindung zwischen der rechten und der linken Seite des Gehirns.

Area
220 000 m²
Status
Completed
Client
Volkswagen AG & Autostadt GmbH
Year
Location